Gesunde Böden dank regenerativer Landwirtschaft

Nadja Degelo
Veröffentlicht 23. Oktober 2024Lesezeit 3 Min.

Der Boden unter unseren Füssen ist eine wichtige Lebensgrundlage. Er liefert die zentrale Zutat in den Müesli von bio-familia: Getreide. Leider ist der Zustand der Schweizer Agrarböden besorgniserregend. Deshalb setzt sich die Müesli-Produzentin für die regenerative Landwirtschaft ein. Diese repariert und schützt geschädigte und übernutzte landwirtschaftliche Böden. Gleichzeitig fördert die regenerative Landwirtschaft die Biodiversität, unterstützt einen gesunden Wasserhaushalt und trägt zum Klimaschutz bei.

Heute geht es dem Boden nicht gut: Das Erdreich hat in den letzten Jahrzehnten durch die intensive Nutzung stark gelitten; invasive Bearbeitung wie etwa maschinelles Pflügen und der übermässige Einsatz von Kunstdünger behindern die Humusbildung und bringen das Ökosystem aus dem Gleichgewicht. Das Leben verschwindet nach und nach aus den Böden.

Urs Grüter Birkenhof Urswil

Regenerative Landwirtschaft als Lösung

„Die konventionelle Landwirtschaft befindet sich in der Sackgasse. Eine derart intensive Nutzung der Böden zerstört zunehmend das Wachstum gesunder Pflanzen. Es braucht dringend weitere, innovative Lösungen, denn der Bio-Landbau mit einem Anteil von rund 13% der Schweizer Lebensmittel kann diese enorme Herausforderung alleine nicht lösen. Ein für die Schweiz neuer Ansatz ist die regenerative Landwirtschaft, die sich wissenschaftsbasiert auf die Gesundung unserer Böden fokussiert“, erklärt Daniel Bächler, Co-Geschäftsführer der bio-familia. „Damit leistet die regenerative Landwirtschaft einen wichtigen Beitrag für gesunde Lebensmittel, mehr Biodiversität sowie den Klimaschutz. Und dafür setzen wir uns mit grossem Engagement zusammen mit dem Verein Agricultura Regeneratio ein“, fährt Daniel Bächler fort.

Regenerative Landwirtschaft im Video kurz erklärt

Zusammenarbeit mit Agricultura Regeneratio

Die Klimabilanz von bio-familia zeigt, dass der Fussabdruck bei den indirekten Emissionen am grössten ist. Haupttreiber hierbei sind Müesli-Zutaten wie z.B. Getreide. Deshalb setzt das Obwaldner Unternehmen dort an, wo es Einfluss nehmen kann; in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft und den Rohstoff-Lieferanten. Die Sachsler sind überzeugt vom naturnahen und wissenschaftsbasierten Ansatz der regenerativen Landwirtschaft. Ist der Boden gesünder, sind es auch die Menschen. Seit 2022 arbeitet bio-familia mit dem Verein Agricultura Regeneratio zusammen. Gesucht werden Schweizer Landwirtschaftsbetriebe, die ihr Getreide in regenerativer Weise anbauen. Da ein Landwirtschaftsbetrieb nicht von heute auf morgen erfolgreich regenerativ produzieren kann – dazu ist viel Wissen, Erfahrung und Zeit notwendig – bezahlt bio-familia allen Betrieben auf die produzierten und im Markt verkauften Mengen eine Prämie. Das Getreide liefern die Bauern wie bisher an ihre Mühle. Im Gegensatz zur Biolandwirtschaft gibt es keine separate Lieferkette oder Lagerhaltung. Somit weiss man nicht genau, wie viel regenerativ angebautes Getreide schliesslich im Müesli steckt. “Primär wollen wir mit unserem Engagement die Menge an regenerativ angebautem Getreide erhöhen und so den gesunden Boden fördern“, ergänzt Daniel Bächler.

Im ersten Jahr waren es vier Landwirtschaftsbetriebe und im Jahr 2023 bislang acht, welche Getreide regenerativ anbauten. Weitere Betriebe werden gesucht mit dem Ziel, dass sich immer mehr der regenerativen Landwirtschaft verschreiben.

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Ansprechperson für Auskünfte / Rückfragen Medien

Nadja Degelo Leiterin Unternehmenskommunikation

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